Immobilienwissen
Unser Ziel ist es, Ihnen die wichtigsten Informationen
Was muss ich bei der Erbschaft einer Immobilie beachten?
Beim Immobilienerbe gibt es eine Reihe von rechtlichen und steuerlichen Aspekten zu beachten. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Punkte:
Rechtliche Aspekte
- Erbrecht: Zunächst muss geklärt werden, wer Erbe der Immobilie ist. Dies ist in der Regel im Testament oder Erbvertrag festgelegt. Fehlen diese Dokumente, richtet sich die Erbfolge nach dem Gesetz.
- Grundbucheintrag: Um Eigentümer der Immobilie zu werden, muss der Erbschein oder Erbvertrag beim Grundbuchamt eingereicht werden. Das Grundbuchamt trägt dann den Erben als neuen Eigentümer ein.
- Pflichtteilsansprüche: Kinder, Ehegatten und Eltern des Erblassers haben einen Anspruch auf den Pflichtteil, wenn sie enterbt wurden. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils.
Steuerliche Aspekte
- Erbschaftssteuer: Für die Erbschaft einer Immobilie kann Erbschaftssteuer anfallen. Die Höhe der Steuer hängt vom Wert der Immobilie und dem Verwandtschaftsgrad zwischen Erblasser und Erben ab.
- Grunderwerbsteuer: Beim Kauf einer Immobilie fällt Grunderwerbsteuer an. Diese beträgt in Nordrhein-Westfalen 6,5 % des Kaufpreises.
- Mieteinnahmen: Mieteinnahmen einer geerbten Immobilie sind einkommensteuerpflichtig.
Weitere Aspekte
- Verwaltung: Wer eine Immobilie erbt, muss diese auch verwalten. Dazu gehört auch die Zahlung von Steuern, Versicherungen und Reparaturen.
- Verkauf: Wer die Immobilie nicht behalten möchte, kann sie verkaufen. Der Verkauf einer geerbten Immobilie ist steuerfrei, sofern der Freibetrag nicht überschritten wird.
Tipps
- Informieren Sie sich über Ihre Rechte und Pflichten. Es ist ratsam, sich von einem Rechtsanwalt oder Steuerberater beraten zu lassen, um alle rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen.
- Bewerten Sie die Immobilie. Lassen Sie die Immobilie von einem Sachverständigen bewerten, um den Verkehrswert zu ermitteln.
- Entscheiden Sie sich zeitnah, was Sie mit der Immobilie machen möchten, denn laufende Kosten müssen weiterhin gezahlt werden. Wollen Sie die Immobilie behalten, vermieten oder verkaufen?
Fazit: Die Erbschaft einer Immobilie ist eine komplexe Angelegenheit. Es ist wichtig, sich rechtzeitig über die rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu informieren, um keine Fehler zu machen.
Wie kann ein Immobilienmakler dabei helfen?
Ein Immobilienmakler kann Ihnen bei der Erbschaft einer Immobilie in folgenden Bereichen helfen:
- Bewertung der Immobilie: Ein Immobilienmakler kann die Immobilie kostenlos bewerten und Ihnen so einen ersten Überblick über den Verkehrswert geben.
- Verkauf der Immobilie: Wenn Sie die Immobilie verkaufen möchten, kann der Immobilienmakler die Immobilie professionell vermarkten und einen Käufer finden.
- Verwaltung der Immobilie: Wenn Sie die Immobilie behalten möchten, kann der Immobilienmakler Ihnen bei der Verwaltung helfen, z. B. bei der Vermietung oder der Suche nach Handwerkern.
- Erstellung eines Exposés: Das Exposé enthält alle wichtigen Informationen zur Immobilie, z. B. Fotos, Lage, Ausstattung, Größe und Kaufpreis.
- Vermarktung der Immobilie: Der Makler sorgt dafür, dass die Immobilie in den relevanten Medien und auf den gängigen Immobilienportalen veröffentlicht wird.
- Begleitung von Besichtigungen: Der Immobilienprofi begleitet die Besichtigungen der Immobilie durch potenzielle Käufer und beantwortet deren knifflige Fragen.
- Verhandlung des Kaufpreises: Der Immobilienmakler verhandelt mit dem Käufer den Kaufpreis und schließt den Kaufvertrag ab. Auch zum Notar kann er begleiten.
- Übergabe der Immobilie: Zudem sorgt er dafür, dass die Immobilie sicher an den Käufer übergeben wird.
Vorteile der Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler:
- Zeitersparnis: Ein regionaler Profi-Makler verfügt über das nötige Fachwissen und die Erfahrung, um eine Immobilie schnell und erfolgreich zu verkaufen.
- Professionelle Vermarktung: Ein Makler kennt die passenden Marketingkanäle und sorgt dafür, dass die Immobilie bei potenziellen Käufern optimal wahrgenommen wird.
- Sicherheit: Ein Immobilienmakler übernimmt die gesamte Abwicklung des Verkaufs und sorgt dafür, dass der Kaufvertrag rechtssicher ist.
Fazit: Ein Immobilienmakler kann Ihnen beim Immobilienerbe in vielen Bereichen helfen. Er kann Ihnen Zeit und Arbeit ersparen und dafür sorgen, dass die Immobilie schnell und erfolgreich verkauft wird.
Die Immobilienbewertung ist ein komplexes Verfahren, bei dem der Wert einer Immobilie ermittelt wird. Dabei werden verschiedene Punkte berücksichtigt, die den Wert der Immobilie beeinflussen können. Die wichtigsten Faktoren dabei sind:
- Lage: Die Lage ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Immobilienbewertung. Dazu gehören die Infrastruktur, die Verkehrsanbindung, die Nähe zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangeboten sowie die allgemeine Lebensqualität in der Umgebung.
- Größe: Die Größe einer Immobilie hat ebenfalls einen Einfluss auf ihren Wert. Eine größere Immobilie ist in der Regel mehr wert als eine kleinere Immobilie.
- Zustand: Auch dem Zustand einer Immobilie gilt besondere Aufmerksamkeit: Zu den Punkten, die den Zustand einer Immobilie beeinflussen, gehören die Bausubstanz, die Ausstattung und die Renovierungsbedürftigkeit. Schauen Sie zudem genau auf die Energieeffizienz der Immobilie. Ist sie gedämmt, muss die Heizung ausgetauscht werden?
- Art der Immobilie: Einfamilienhaus, Wohnung oder Grundstück?
- Marktlage: In einer guten Marktlage sind Immobilien in der Regel mehr wert als in einer schlechten Marktlage.
Weitere Faktoren, die den Wert einer Immobilie beeinflussen:
- Erschließungszustände: Eine Immobilie, die an eine Straße angebunden ist, ist in der Regel mehr wert als eine Immobilie, die nicht an eine Straße angebunden ist.
- Besonderheiten: Besondere Merkmale wie ein schöner Garten oder eine besondere Aussicht können den Wert ebenfalls steigern.
- Rechtliche Aspekte: Berücksichtigen Sie rechtliche Aspekte, wie beispielsweise Grundbucheinträge oder Belastungen. Unter Umständen sorgen diese dafür, dass der Wert sinkt.
Die Immobilienbewertung kann nach verschiedenen Verfahren durchgeführt werden. Die gebräuchlichsten Verfahren sind das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren.
Vergleichswertverfahren
Das Vergleichswertverfahren ist das am häufigsten verwendete Verfahren zur Immobilienbewertung bei Eigentumswohnungen. Bei diesem Verfahren wird der Wert der zu bewertenden Immobilie anhand von Vergleichsobjekten ermittelt. Vergleichsobjekte sind Immobilien, die eine vergleichbarer Lage, Größe und Ausstattung aufweisen. Der Wert der zu bewertenden Immobilie wird dann auf der Grundlage der Kaufpreise der Vergleichsobjekte ermittelt.
Ertragswertverfahren
Das Ertragswertverfahren wird bei der Bewertung von vermieteten Immobilien angewendet. Bei diesem Verfahren wird der Wert der Immobilie anhand der zu erwartenden Mieteinnahmen ermittelt. Der Ertragswert wird berechnet, indem die zu erwartenden Mieteinnahmen auf der Grundlage der Miethöhe und der voraussichtlichen Mietdauer abgezinst werden.
Sachwertverfahren
Das Sachwertverfahren wird bei der Bewertung von bebauten Grundstücken und Immobilien angewendet. Bei diesem Verfahren wird der Wert der Immobilie anhand des Bodenwertes und des Gebäudewerts ermittelt.
Der Bodenwert wird anhand der Lage, der Größe und der Bebaubarkeit des Grundstücks ermittelt. Der Gebäudewert wird anhand der Bausubstanz, der Ausstattung und der Renovierungsbedürftigkeit des Gebäudes ermittelt.
Die Wahl des richtigen Bewertungsverfahrens hängt von der Art der Immobilie und den individuellen Anforderungen ab. Bei der Immobilienbewertung sollte immer ein qualifizierter Sachverständiger hinzugezogen werden.
Bei der Immobilienbewertung ist es wichtig, dass alle relevanten Faktoren berücksichtigt werden. Eine sorgfältige und umfassende Bewertung ist wichtig, um den tatsächlichen Wert einer Immobilie zu ermitteln.
Was kostet die Immobilienbewertung durch einen Makler?
Die Kosten für die Immobilienbewertung durch einen Makler sind nicht gesetzlich geregelt und können daher von Makler zu Makler variieren.
In der Regel liegen die Kosten für eine Immobilienbewertung durch einen Makler zwischen 250 und 700 Euro.
Die Kosten für die Immobilienbewertung durch einen Makler hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Art der Immobilie
- Größe der Immobilie
- Lage der Immobilie
In der Regel bieten Makler auch eine kostenlose Immobilienbewertung an. Diese kostenlose Immobilienbewertung ist jedoch in der Regel nicht so umfassend wie eine kostenpflichtige Immobilienbewertung.
Was kostet eine Immobilienbewertung durch einen Sachverständigen?
Die Kosten für eine Immobilienbewertung durch einen Sachverständigen sind ebenfalls nicht gesetzlich geregelt und können daher von Sachverständigen zu Sachverständigen variieren.
Die Kosten für eine Immobilienbewertung durch einen Sachverständigen hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Art der Immobilie
- Größe der Immobilie
- Lage der Immobilie
- Art des Gutachtens: Ein Verkehrswertgutachten, das vor Gericht Bestand hat, in der Regel teurer als ein Kurzgutachten, das nur einen Orientierungswert liefert.
Die Kosten für ein Wertgutachten orientieren sich also nach Aufwand für die Erstellung. Im Regelfall liegen sie zwischen 500 € für eine Kurzbewertung und 1,5% des Immobilienwertes für eine vollwertige Verkehrswertermittlung.
Arten von Immobiliengutachten
Es gibt verschiedene Arten von Immobiliengutachten, die sich in Umfang und Kosten unterscheiden.
Die gängigsten Arten von Immobiliengutachten sind:
- Kurzgutachten: Ein Kurzgutachten enthält nur einen kurzen Überblick über die wichtigsten Faktoren, die den Wert einer Immobilie beeinflussen. Ein Kurzgutachten ist in der Regel ausreichend, wenn Sie einen groben Überblick über den Wert einer Immobilie benötigen.
- Vollgutachten: Ein Vollgutachten ist ein umfassendes Gutachten, das alle relevanten Faktoren, die den Wert einer Immobilie beeinflussen, berücksichtigt. Ein Vollgutachten ist in der Regel erforderlich, wenn Sie einen Immobilienkauf oder -verkauf planen oder wenn Sie eine Immobilie für eine Bank bewerten lassen möchten.
- Marktwertgutachten: Ein Marktwertgutachten ist ein Gutachten, das den Verkehrswert einer Immobilie ermittelt. Der Verkehrswert ist der Preis, den eine Immobilie am Markt erzielen würde. Ein Marktwertgutachten ist in der Regel erforderlich, wenn Sie eine Immobilie für eine Bank bewerten lassen möchten.
- Beleihungswertgutachten: Ein Beleihungswertgutachten ist ein Gutachten, das den Beleihungswert einer Immobilie ermittelt. Der Beleihungswert ist der Wert, bis zu dem eine Bank eine Immobilie beleihen kann. Ein Beleihungswertgutachten ist in der Regel erforderlich, wenn Sie eine Immobilie für eine Bank bewerten lassen möchten.
Welches Gutachten ist das richtige für Sie?
Die Wahl des richtigen Gutachtens hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab. Wenn Sie einen groben Überblick über den Wert einer Immobilie benötigen, ist ein Kurzgutachten ausreichend. Wenn Sie einen Immobilienkauf oder -verkauf planen oder wenn Sie eine Immobilie für eine Bank bewerten lassen möchten, sollten Sie ein Vollgutachten oder ein Marktwertgutachten in Auftrag geben.
Nachbarschaftsrecht: Was Sie wissen sollten!
Das Nachbarschaftsrecht regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Nachbarn und/oder Dritten. Es ist ein Teilgebiet des Sachenrechts und umfasst eine Vielzahl von Vorschriften, die das Zusammenleben von Nachbarn regeln sollen.
Grundprinzip: gegenseitige Rücksichtnahme
Das Grundprinzip des Nachbarschaftsrechts ist das Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme. Nachbarn sind verpflichtet, sich so zu verhalten, dass sie die Rechte und Interessen ihres Nachbarn nicht unzumutbar beeinträchtigen.
Wichtige Themen des Nachbarschaftsrechts
Zu den wichtigsten Themen des Nachbarschaftsrechts gehören:
- Bauen und Bebauen: Hier gelten Abstandsflächen und andere Vorschriften, die verhindern sollen, dass Bauwerke die Nutzung des Nachbargrundstücks beeinträchtigen.
- Grenzbepflanzungen: Pflanzen, die auf das Nachbargrundstück ragen, können ein Ärgernis sein. Hier gelten Mindestabstände, die eingehalten werden müssen.
- Tierhaltung: Die Haltung von Tieren kann ebenfalls zu Konflikten mit Nachbarn führen. Hier gelten bestimmte Vorschriften, die die Belästigung der Nachbarn verhindern sollen.
- Lärm: Lärmbelästigungen durch Nachbarn können sehr unangenehm sein. Hier gibt es gesetzliche Regelungen, die den Lärmschutz regeln.
- Gerüche: Auch Gerüche von Nachbarn können belästigend sein. Hier gelten ebenfalls gesetzliche Regelungen, die den Schutz der Nachbarn vor Gerüchen gewährleisten sollen.
Was tun bei Streitigkeiten mit Nachbarn?
Sollten Streitigkeiten mit Nachbarn entstehen, ist es in der Regel ratsam, zunächst zu versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen. In vielen Fällen ist es möglich, die Probleme durch ein Gespräch oder einen Kompromiss zu lösen.
Wenn es notwendig ist, kann ein Mediator als unbeteiligter Dritter eingeschaltet werden, der hilft, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Wenn eine gütliche Einigung nicht möglich ist, kann der Rechtsweg beschritten werden. In diesem Fall ist es ratsam, einen Rechtsanwalt zu konsultieren.
Fazit: Das Nachbarschaftsrecht ist ein komplexes Rechtsgebiet, das viele Regeln und Vorschriften umfasst. Es ist wichtig, sich über die eigenen Rechte und Pflichten als Nachbar zu informieren, um Streitigkeiten zu vermeiden.
Tipps für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis
- Kommunikation ist wichtig: Sprechen Sie mit Ihrem Nachbarn, wenn Sie ein Problem haben.
- Seien Sie rücksichtsvoll: Achten Sie darauf, dass Ihre Aktivitäten die Rechte Ihres Nachbarn nicht beeinträchtigen.
- Seien Sie verständnisvoll: Versuchen Sie, sich in die Lage Ihres Nachbarn zu versetzen.
Durch gegenseitige Rücksichtnahme und ein gutes Miteinander lässt sich viel Streit vermeiden und ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis aufbauen.
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